Zurück zum Ursprung?
Die moderne Gesellschaft hat sich weit von der Natur entfernt. In unserem durchgetakteten, effizienzgesteuerten Alltag entkommen wir kaum noch den Sog der Routine. Unser Lebensstil überfordert nicht nur unseren Planeten, er laugt uns selbst auch aus. Kein Wunder, dass sich die Menschen nach Wildnis und Natur sehnen. Irgendetwas scheint in unserem Leben zu fehlen. Ist es das Natürliche, das Ursprüngliche, das Echte?
Wann erleben wir uns heute noch natürlich?
Wenn man mit offenen Augen und einer Prise Neugier durch den Alltag geht, besteht die Chance, seine Umwelt und sich selbst neu zu entdecken, weil man sich Zeit nimmt. Für die Evangelischen Perspektiven hat sich Rita Homfeldt auf den Weg gemacht und inspirieren lassen, von dem, was ihr begegnet: Situationen, Momente und natürlich Menschen. Ein Pfarrerehepaar zum Beispiel, das vom Land an der Amper nach Nürnberg zieht, weil neue berufliche Aufgaben auf sie warten. Der Wördersee in der Frankenmetropole hat sie „gerufen“. Dort steht das Predigerseminar, in dem Vikare auf ihre Arbeit in Kirchengemeinden vorbereitet werden. Andere wiederum lockt der „Ruf der Wildnis“. Sie folgen einem Steig, der früher als Schmugglerpfad diente. So manch einer setzt sich gern an einen Anglerteich und schaut, was der Tag so bringt. In den Evangelischen Perspektiven dreht sich alles um die Frage: Wo, wann und wie erleben wir uns heute noch „natürlich“?
Zum BR-Feature
Autorin und Regie: Rita Homfeldt