Hospizhelfer widmen einen Teil ihrer Zeit Schwerstkranken und ihren Angehörigen. Ihr Motto ist „Ich bin für dich da“, du bist nicht allein. Sie sind Therapeuten im eigentlichen Sinne des Wortes, bedeutet doch das altgrieische „therapeuein“ nicht nur heilen und pflegen, sondern auch dienen und begleiten. Hospizhelfer sind für Schwerstkranke da, freiwillig, gern und umsonst. Ein ehrenamtlicher Dienst. Eine Herausforderung. Die Auseinandersetzung mit dem Leben, dem Sterben und dem Tod. Darauf werden die Begleiter in ihrer Ausbildung vorbereitet. Hospizvereine bieten nicht nur ambulante Hospizbegleitung und Palliativberatung an, sondern bilden auch Hospizhelfer aus. Was treibt sie an, dem Tod ins Auge zu sehen? Rita Homfelt hat mit Hospizhelfern gesprochen: Was nimmt man mit aus diesen Begegnungen? Was lernen die Helfer von Sterbenden für ihr eigenes Leben? Die Rolle des Hospizbegleiters ist vielfältig, denn auch jedes Sterben ist einzigartig: Zeit braucht es, Interesse für den Menschen, Mut und keine Berührungsängste. Es ist eine anstrengende Arbeit, vor allem seelisch, aber sie verbindet auf ungewöhnliche Weise mit dem Leben. Bei Begegnungen in existentiellen Situationen, wenn das Leben auf der Kippe steht, erleben Hospizbegleiter absolute Offenheit, Vertrauen und eine große Nähe zum Nächsten.