1,4 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Demenz. Tendenz steigend. Schon heute machen sie in den Pflegeheimen etwa die Hälfte der Bewohner aus. Das Gedächtnis geht nach und nach verloren, doch die Gefühle bleiben: Angst, Glück, Freude und Liebe, all das können diese Menschen noch empfinden.
Menschliche Wärme schafft Kommunikation, die durch die Sprache bei dementen Menschen oft verloren gegangen ist. Hier ist spirituelle Begleitung gefragt. Doch die Gemeindepfarrer können den Bedarf schon lange nicht mehr decken und von Ehrenamtlichen allein ist das nicht zu leisten. Gilt es doch nicht nur, die Welt der Demenzerkrankten zu verstehen, sondern auch ihre verschlüsselten Botschaften und spirituellen Bedürfnisse. Diese Lücke soll nun der Lehrgang zum spirituellen Begleiter für Demenzerkrankte schließen, ein Projekt des Evangelischen Dekanats München.